Ja, das Selectrix ist veraltet. Wir haben uns im Jahre 1986 für das Selectrix entschieden und damals war das Selectrix sehr aktuell.

Trotzdem: Das Selectrix ist technisch gesehen ein gutes System. Was die Funktionalität anbelangt, ist es gegenüber den modernen Systemen zwar klar im Rückstand. Aber da wir möglichst viel Funktionalität im übergeordneten Computer-Programm realisieren wollen, ist das für uns kaum ein Nachteil. Durch seine Einfachheit ist es robust und schnell. Beim Selectrix werden alle Befehle, unabhängig von der Anzahl der verwendeten Adressen, jede Sekunde 13 Mal über das digitale Signal übertragen. Das heisst, unabhängig davon wieviele Loks, Weichen, Signale, Rückmeldungen bedient werden müssen, kommt jeder Befehl innerhalb von höchstens 77ms beim entsprechenden Decoder oder bei der Zentrale an.

Das Selectrix hat ein “offenes” Befehls-Protokoll zum Computer. Dieses Protokoll ist äusserst einfach und logisch aufgebaut. Es ist also ideal, wenn man selber ein Steuerungs-Programm auf dem Computer entwickeln will.

Original-Selectrix-Componenten sind heute (ausser über den Occasions-Markt) kaum mehr erhältlich. Es gibt aber zum Glück gute Komponenten von Drittanbietern, welche Selectrix-kompatibel sind. Wir verwenden Komponenten von Rautenhaus und von Stärz. Als Lok-Decoder haben wir noch viele original Selectrix Decoder im Einsatz. Wenn wir neue Lok-Decoder kaufen, verwenden wir ESU LokPilot Multiprotokoll Decoder, welche das Selectrix Protokoll auch unterstützen.

Letzte Änderung auf dieser Seite: 15.05.2014