Wir verwenden das Digital-System Selectrix. Ausser einigen Lok-Decodern haben wir aber keine Original-Selectrix-Komponenten mehr im Einsatz. Alle Komponenten sind Selectrix-kompatible von Dritt-Anbietern.

Wie in der Übersicht beschrieben, bestehen die dezentralen Steuerungs-Komponenten der Ebene 1 aus Lok-Decodern, Weichen-Decodern, Lichtsignal-Decodern und Rückmelde-Encodern. Die Lok-Decoder sind über Gleis und Fahrleitung und die Weichen-Decoder, Lichsignal-Decoder und Rückmelde-Encoder sind über den SX1 Bus mit der Digital-Zentrale verbunden.

Bei uns hat jedes Triebfahrzeug einen Digital-Decoder. Wir verwenden zum Teil noch die uralten Selectrix-Decoder der ersten Generation, ein paar neuere Selectrix-Decoder und neuerdings bauen wir nur noch die ESU LokPilot 4.0 Multiprotokoll-Decoder ein. Jedem in ein Triebfahrzeug eingebauten Decoder ist eine eindeutige Adresse zugeordnet.

Dies ist ein Original-Selectrix-Decoder der ersten Generation. Solche haben wir noch viele im Einsatz. Die Adresse wurde hier noch mit Bleistift (leitende Graphit-Flächen) auf einem Kontakt-Rechen binär codiert (am rechten unteren Rand des Decoders).

Hier sieht man einen ESU LokPilot 4.0 Multiprotokoll-Decoder mit 8-poliger Schnittstelle eingebaut in eine Roco Re 460. Hier wird die Adresse als Parameter gespeichert.

Was man hier sieht sind eigentlich zwei Weichen-Decoder in einem. Hier können 2 mal 8 Weichen-Antriebe angeschlossen werden. Der Decoder ist für magnetische Weichenantriebe vorgesehen. Wir haben nur solche. Pro Adresse des Digital-Systemes können wir 8 Weichen-Antriebe kontrollieren. Demzufolge hat das abgebildete Gerät zwei Adressen (50 und 51). Oben (dickes schwarzes Kabel) erkennt man noch schwach den SX1 Bus und unten sieht man die Anschlüsse an die Weichen-Antriebe (je 2 + eine gemeinsame Masse) und die Speisung.

Auch hier sind das hier eigentlich zwei Lichtsignal-Decoder in einem. Hier können 2 mal 8 Glühlämpchen oder LED angeschlossen werden. Wir können pro Adresse 8 Lämpchen steuern. Das hier abgebildete Gerät hat die Adressen 46 und 47. Oben sieht man den SX1 Bus und unten die Anschlüsse an die Lichtsignal-Lämpchen, sowie die Speisung.

Auf diesem abgebildeten Rückmelde-Encoder steht “Besetztmelder”. Der ist eigentlich vorgesehen für die Erkennung des Besetzt-Zustandes von einzelnen Gleisabschnitten. Da wir nicht mit elektrisch getrennten Gleisabschnitten “arbeiten”, sondern für die Erkennung der Zugs-Position Reed-Kontakte verwenden, konnten wir den Besetztmelder nicht im Originalzustand brauchen. Wir liessen deshalb eine Sonder-Serie vom Hersteller für uns anfertigen (Einbau von Widerständen), sodass das Gerät nun für die Rückmeldung von Reed-Kontakten geeignet ist. Da es durch die Modifikation kein Besetztmelder mehr ist, nennen wir es Rückmelde-Encoder.

An einem unserer Rückmelde-Encoder können 2 mal 8 Reed-Kontakte angeschlossen werden. Je 8 Reed-Kontakte sind einer Adresse zugeordnet (also hier 66 und 67). Sobald ein Reed-Kontakt schliesst, wird das vom Rückmelde-Encoder festgestellt, worauf ein Daten-Byte für die entsprechende Adresse via Ebene 2 an die Ebene 3 (Computer) geht. Oben sieht man wieder den SX1 Bus und unten die Anschlüsse an die Reed-Kontakte und für die Speisung.

Für Knotenpunkte im SX1 Bus werden solche Busverteiler verwendet.

Letzte Änderung auf dieser Seite: 21.05.2014