Steuerungs-Ebene 3 (Computer)

Unser Computer-Steuerungs-Programm heisst Amorocos. Es ist eine Client-Server-Applikation. Dabei läuft genau ein Server-Programm und beliebig viele Client-Programme. Das Client-Programm stellt die Benutzer-Oberfläche zur Verfügung und erlaubt es dem Benutzer, die Anlage zu bedienen. Obwohl die Software beliebig viele Client-Programme unterstützt, laufen bei uns nur zwei Clients, weil wir nur zwei Bedienungsstationen haben (sooo gross ist die Anlage nun auch wieder nicht). Wir können die Anlage also von zwei Stellen aus bedienen.

Die Hardware

Es sind zwei (identische) Mac Mini im Einsatz.

Amorocos Server und Client mit Bedienungs-Platz (0728)
Amorocos Server und Client mit Bedienungs-Platz (0728)

Auf dem einen (Mac A) läuft das Amorocos-Server- und ein Amorocos-Client-Programm.

Amorocos Client mit Bedienungs-Platz (0723)
Amorocos Client mit Bedienungs-Platz (0723)

Auf dem anderen (Mac B) läuft nur ein Amorocos-Client-Programm.

Netzwerk zur Verbindung des Client mit dem Server (0725)
Netzwerk zur Verbindung des Client mit dem Server (0725)

Die beiden Mac sind mit einem Netzwerk verbunden und können so miteinander "schwatzen".

Amorocos-Software

Die Amorocos-Software kann man nicht kaufen. Die ist selber programmiert. Sie ist bei weitem noch nicht fertig und wartet auf ihre Weiterentwicklung.

 

Wie in der Einleitung schon erklärt, ist es eine Client-Server-Applikation. Die Amorocos-Software besteht also aus zwei Programmen. Das eine Programm (Amorocos Server) läuft insgesamt nur einmal und zwar auf dem Mac A, der mit der Steuerungs-Ebene 2 über Kabel verbunden ist. Das andere Programm (Amorocos Client) läuft in zwei Instanzen, auf jedem der beiden Mac je einmal.

 

Bis jetzt (Mai 2014) ist die Ausbaustufe 1 realisiert. Ausbaustufe 1 bedeutet ein Ersatz für Handregler und Weichenstellpulte. Wir können mit Hilfe von Bildschirm, Maus und Tastatur Züge bewegen und Weichen stellen. Wir fahren aber nicht mehr mit Loks, sondern mit Zügen, wobei jeder Zug eine oder mehrere Loks hat. Hat ein Zug mehrere Loks, werden die Fahrbefehle für jede Lok automatisch erzeugt und an die untergeordneten Steuerungs-Ebenen erteilt. Auch die Beschleunigung und Verzögerung wird im Amorocos automatisch erzeugt. In Ausbaustufe 1 weiss das Amorocos nicht, wo die Züge sind. Der Bediener ist selbst verantworlich, dass keine Zusammenstösse passieren. Selbstverständlich können wir mit beliebig vielen Zügen gleichzeitig fahren, aber natürlich nur soviele wie der Bediener noch überblicken kann.

 

Ausbaustufe 2 (noch nicht realisiert). Die Strecke wird in Block-Abschnitte unterteilt. An den Übergängen von einem Block-Abschnitt zum nächsten stehen Hauptsignale. Die Signale werden natürlich nur auf den überirdischen Strecken physisch ausgerüstet. Auf den unterirdischen Strecken (Schattenbahnhöfe und Tunnel) werden sie weggelassen. Hingegen auf dem Bildschirm des Amorocos (Anlagenlayout) werden alle Hauptsignale vorhanden sein (auch die physisch nicht ausgerüsteten).

Das Amorocos weiss jederzeit wo die Züge sind. Beim Fahren wird es deren Position durch Berechnung laufend (20 mal pro Sekunde) aktualisieren. Die Rückmeldungen der Züge werden verwendet, um die gerechnete Position nachzukorrigieren.

Der Benutzer kann jetzt am Bildschirm mit der Maus Block-Abschnitte verbinden und freischalten. Bei verbundenen und freigeschalteten Block-Abschnitten wird das entsprechende Hauptsignal grün. Jeder Zug, der grün hat, wird automatisch fahren. Er wird realistisch fein auf Streckengeschwindigkeit (oder eben auf die dem aktuellen Fahrbegriff entsprechende Geschwindigkeit) beschleunigen und rechtzeitig wieder abbremsen, damit er vor einem roten Hauptsignal zum stehen kommt. Der Bediener kann jetzt keine Unfälle mehr verursachen (wenn man davon ausgeht, dass die Software-Fehler ausgemerzt sind). Unfälle können dann nur noch durch Entgleisungen oder technische Defekte (Weichenantrieb, Decoder, etc.) passieren. Hingegen kann sich der Bediener in Blockier-Situationen hineinmanövrieren. Zum Beispiel lässt er zwei Züge auf dem gleichen Gleis gegeneinander fahren. Die Züge werden rechtzeitig halten bevor etwas passiert, aber sie kommen ohne Ausführung von Manövern nicht mehr weiter.

 

Ausbaustufe 3 (noch nicht realisiert). Hier werden zusätzlich Fahrplan-Betrieb und Streckendisposition realisiert. Mit dieser Stufe soll ein vollautomatischer Bahnbetrieb ohne die erwähnten Blockier-Situationen nach Fahrplan oder nach dem Zufalls-Prinzip möglich sein.

Letzte Änderung auf dieser Seite: 22.05.2014

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IC mit EW-IV unterwegs (0228)
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